Wir haben Zwillinge. Frühchen noch dazu. Wir schlafen seit Monaten schlecht, mit ständigen nächtlichen Unterbrechungen aufgrund verlorener Duzis, Durst, Hunger, sonstwas. Als liebende Eltern unterdrücken wir erfolgreich den Wunsch, die Kleinen nachts an die Wand zu klatschen, oder mit einem Kissen für dauerhafte Ruhe zu sorgen. Ist ja klar. (*)
Aber heute habe ich die Lösung für unsere Probleme gefunden: Der Delfinschlaf! Delfine befinden sich in ständiger Bewegung, sonst würden sie entweder ersticken oder gefressen werden. Forscher haben herausgefunden, dass bei Delfinen die Hirnhälften abwechselnd schlafen! Während also die eine Hirnhälfte ruht, bewahrt die andere den Delfin vor dem sicheren Untergang. Hurrah! Das machen wir jetzt auch so. Die rechte Hirnhälfte schläft, während die linke auf das Babyfon lauscht, Duzis reinsteckt, die Babys zudeckt und (obwohl glücklicherweise kaum noch notwendig) Fläschchen schüttelt. In der zweiten Nachthälfte wird getauscht. Am morgen haben beide zumindest mehrere Stunden am Stück geschlafen, und falls das nicht reicht, setzt man das Konzept einfach im Büro fort. Eine Hirnhälfte schläft (oder bloggt), während die andere Programmiert. Hmm...
*) Wer jetzt ob solcher Gedanken erschrocken ist, hat entweder Traumbabys, die von Anfang an durchschlafen, oder gar keine Kinder. Der geneigte Leser kann auch
hier nachlesen, um zu sehen, dass es vielen Zwillingseltern so geht. Ich finde es übrigens unnötig zu erwähnen, dass wir unseren beiden Kleinen niemals nicht wirklich etwas antun würden. Aber heutzutage wird ja gerne echauffiert, aufgeregt und mit dem Finger gezeigt.
nordgepolter am 11. Oktober 13
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